Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)
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Bm. Würzburg 1, Nr. 244
1324 April 20
Abt Heinrich und der Konvent der Zisterzienserabtei Maulbronn verkaufen mit Zustimmung ihres Visitators, des Abtes von Neuenburg, an Frau Berchtrad, die Witwe des Heilbronner Bürgers Konrad Feurer, und ihre Kinder einen Zins in Höhe von jährlich vier Pfund Heller und sechs Heller, den das Kloster Maulbronn von seinem vom Kloster Hirsau gekauften Hof in Heilbronn einzieht. Unter den Zinspflichtigen, die fortan den Käufern den jährlichen Zins schulden, wird ein Konrad Lutold genannt, der einen Hof in der Heilbronner Judengasse (in der Juden gazzen) besitzt.
Zeugen: der Herr von Urach, der Großkellner von Talheim, der Maulbronner Mönch Heinrich von Pfaffenhofen, Johann ane win von Heinsheim, der Heilbronner Schultheiß Walter Epelin, Münzmeister Konrad von Heilbronn, dessen Bruder Gebwin, der Heilbronner Richter Konrad Wiemar, der Dekan Konrad von Eschelbronn, Berchthold von Grunbach, der Priester Walter von Lauffen, der Priester Trutwein, der Rottweiler Priester
Besiegelung durch den Abt von Maulbronn
Diz geschah und wart dirre brief geben do man zalte von Gotes gebuͥrte Driwzehenhuͤndert Jare und in dem viere und zweintzigesten Jare an dem friͤtage zuͦ usgender Oͤsterwochen.
(1) Bei dem Priester Konrad dem Juden von Siebeneich handelt es sich vermutlich um einen Konvertiten.
Überlieferung:
Ludwigsburg, StA, B 189 U 153, Orig., dt., Perg.
- UB Heilbronn 1, Nr. 108, S. 47.
- Franke, Geschichte (1963), S. 26.
(bkr.) / Letzte Bearbeitung: 06.05.2015
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 244, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/WB-c1-001q.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Judenbetreffen im Bistum Würzburg finden Sie in der Einleitung von Bernhard Kreutz.