Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)

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Bm. Würzburg 1, Nr. 651

1346 März 31

Der Edelknecht Heinrich von Sternberg, genannt von Roßrieth, hat vom Würzburger Bischof Albrecht von Hohenlohe für 500 Pfund Heller einen jährlichen Zins in Höhe von fünfzig Pfund Hellern von der bischöflichen Bede in Mellrichstadt gekauft. Für vier Jahre, gerechnet ab dem 22. Februar 1346 (in disen nehsten vier Jaren die nacheinander kumen und nun angiengen an sant Peters tag der da vellet um die vasnaht und nu nehest hin ist), hat er dem Bischof ein Rückkaufrecht eingeräumt. Ist nach nach Ablauf der Frist kein Rückkauf erfolgt, darf Heinrich von Sternberg die Kaufsumme von 500 Pfund Hellern zu Lasten des Bischofs bei Juden aufnehmen (so mag und suln ich oder min vorgnant Erben danne nach den vorbenannten vier Jaren daz vorbnant kauf gelt funf hundert pfund heller an den Juden nemen ane geverde uf des vorgnanten mins herren Bischofs Albert und sins Styftes schaden).

Siegelankündigung Heinrichs von Sternberg

Der geben ist da man zalt von Crists geburthe Drucehenhundert Jar dar nach in dem Sehs und viertzigesten Jare am fritag nach unser frawen tag in der vasten.

Überlieferung:

Würzburg, StA, Würzburger Urkunden 7582/1, Orig., dt., Perg.; zweite Ausfertigung selben Datums im StA Würzburg, Würzburger Urkunden 7582/2.

  • MB 46, Nr. 57, S. 109 f.
  • RB 8, S. 68 f.

(bkr.) / Letzte Bearbeitung: 06.05.2015

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 651, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/WB-c1-001e.html (Datum des Zugriffs)

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