Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)

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Bm. Würzburg 1, Nr. 192

1312 Mai, Archshofen

Die Herren Gottfried, Gebhard und Andreas von Brauneck schließen mit dem Deutschen Orden in Mergentheim einen Vergleich. Darin treten sie unter anderem ihr gerichtliches Vertretungsrecht der Juden und Neubürger von Mergentheim an den Orden ab (Wir vercihen und versprechen uns ouch alse vor vuͤr uns und vuͤr unser erben der Juden und der dar comenen luͤte zu Mergentheim, also daz die vor genanten bruͦdere von gerihtes wegen die vuͤrtreten unde versprechen sollen und wir niht). Die Braunecker behalten sich aber vor, dass ihre Verwandten, die Herren von Hohenlohe, als Folge dieses Verzichts keine Rechte in Mergentheim gewinnen dürfen, die die Braunecker nicht auch innehaben.

Siegelankündigung der Herren von Brauneck.

Zeugen: Konrad von Gundelfingen, Landkomtur des Deutschen Ordens, Arnold von Sinsheim, Komtur des Deutschen Ordens zu Mergentheim, Konrad, Truchsess zu Baldersheim, Heinrich von Schlüsselberg, Komtur des Deutschen Ordens zu Archshofen, Walter von Hengstfeld, Bruder des Deutschen Ordens, Walter von Gattenhofen, Bruder des Deutschen Ordens, und Heinrich von Edelfingen, Bürger zu Mergentheim.

Diz geschach zu Argeshovenunde dirre brief wart geben nach unsers herren geburte driuzehen hundert jar unde in dem zwelften jare, in der pfingest wochen.

Überlieferung:

Ludwigsburg, StA, B 249 U 373, Orig., dt., Perg.

  • Hohenlohisches UB 2, Nr. 36, S. 25-27.
  • GJ 2, 2, S. 538 f.

(bkr.) / Letzte Bearbeitung: 28.02.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 192, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/WB-c1-000q.html (Datum des Zugriffs)

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