Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)

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Bm. Würzburg 1, Nr. 181

1308 Januar 25, Würzburg

Königin Elisabeth (1) erklärt, dass die Würzburger Juden (Jude [sic] nostri herbipolenses) ihr für ihre in Würzburg auf der Durchreise nach Frankfurt entstandenen Kosten sechzig Pfund Heller ausgelegt haben. Diese Summe sollen ihnen von der nächsten Reichssteuerzahlung abgezogen werden. Für diesen Steuernachlass bestellt die Königin den Würzburger Bürgermeister Johannes Han und fünf weitere, ungenannte Bürger zu Bürgen.

Datum in Herbipoli anno Domini Mᵒ CCCᵒ octavo in die conversionis sancti Pauli apostoli.

(1) Gemahlin König Albrechts I.

Überlieferung:

Würzburg, UniBib, Codex M ch f 140, fol. 277v, Abschr. (14. Jh.), lat., Perg.

  • Füßlein, Ringen (1926), Nr. 16, S. 304 f.
  • Müller, Judengemeinde (2004), S. 93, Anm. 38.

Kommentar:

Der Vorgang findet auch Erwähnung in der in der in den vierziger Jahren des 16. Jahrhunderts vom fürstbischöflichen Rat und Sekretär Lorenz Fries verfassten Chronik der Bischöfe von Würzburg (Lorenz Fries. Chronik 2, S. 259); zu Lorenz Fries und seiner Chronik vgl. WB01, Nr. 103.

(bkr.) / Letzte Bearbeitung: 17.09.2015

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 181, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/WB-c1-000o.html (Datum des Zugriffs)

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