Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)

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Bm. Würzburg 1, Nr. 175

1304 August 3, Würzburg

Dompropst Heinrich, Domdekan Friedrich und das Domkapitel von Würzburg haben dem Würzburger Archidiakon Heinrich von Rannenberg zwei silbernen Töpfe (duabus ollis argenteis) im Wert von 40 Mark Silber geliehen, die dieser dann bei den Würzburger Juden verpfändet hat (per ipsum inter Judaeos herbipolenses pro urgenti necessitate nomine pignoris obligatis). Durch ein Feuer sind die Töpfe jedoch geschmolzen und hatten danach nur noch einen Wert von zwölfeinhalb Mark Silber. Die restlichen 27 1/2 Mark Silber soll der Archidiakon dem Domkapitel ersetzen, indem er ihm so lange seine jährlichen Einkünfte aus dem Hof Grafenrheinfeld (villa Raunvelt) in Höhe von 24 Pfund Heller überträgt, bis die Schuld abgetragen ist. Erwirtschaftet der Hof diese 24 Pfund Heller pro Jahr nicht, soll die Zahlung aus anderen Gütern erfolgen.

Siegelankündigung des Domkapitels.

Actum in capitulo herbipolensi, anno Domini Mᵒ CCCᵒ quarto, in inventione sancti Stephani protomartyris.

Überlieferung:

Aufbewahrungsort unbekannt, Orig., lat., Perg.

  • MB 38, Nr. 198, S. 336 f.

(bkr.) / Letzte Bearbeitung: 11.09.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 175, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/WB-c1-000l.html (Datum des Zugriffs)

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