Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)
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Bm. Würzburg 1, Nr. 45
1282 März 12, Maulbronn
Die Zisterzienseräbte Konrad von Lützel, Ortlieb von Neuburg, Siegfried von Maulbronn, Konrad von Herrenalb und Konrad von Schöntal, die sich im Kloster Maulbronn getroffen haben, stellen fest, dass das Kloster Schöntal Schulden von insgesamt 1.200 Pfund Hellern hat. Davon entfallen 248 Pfund Heller auf jüdische Gläubiger, darunter ein Röttinger Jude mit einer Forderung von 140 Pfund Hellern (Tenebantur in CCXLVIII libris hallensium apud Judeos usuris crescentibus obligati, item Judeo cuidam de Rotingen in CXL libris Hallensium, hec apud Judeos.) (1). Wegen dieser hohen Schulden übertragen die fünf Äbte das Kloster Schöntal der Verwaltung des Abtes von Kaisheim.
Siegelankündigung der fünf Aussteller
Datum in Mulenbrunn, anno Domini MCCLXXXII, feria quinta proxima ante dominicam que cantatur Judica.
Rückvermerk:
(1) Die weiteren jüdischen Gläubiger werden im Text nicht genannt.
Überlieferung:
Ludwigsburg, StA, B 503 II Bü 75, Abschr. (neuzeitl.), lat., Papier.
- Württembergisches UB 8, Nr. 3129, S. 337 f.
(bkr.) / Letzte Bearbeitung: 17.09.2015
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 45, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/WB-c1-000h.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Judenbetreffen im Bistum Würzburg finden Sie in der Einleitung von Bernhard Kreutz.