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Bm. Würzburg 1, Nr. 198

1314 September 23, [Mainz]

In einer Urkunde von 1314 September 23 verspricht Pfalzgraf Ludwig [der Bayer] dem Grafen Berthold [VII.] von Henneberg(-Schleusingen) im Falle seiner Königswahl neben der Bestätigung seiner fürstlichen Privilegien 1.000 Pfund Heller von den Würzburger Juden. Darin wird auch erwähnt, dass Ludwig den Markgrafen Woldemar und Johann [V.] von Brandenburg ebenfalls eine Bestätigung ihrer Privilegien in Aussicht gestellt hat: […] daz wir im [Berthold] dise articulos und dise stuͤcke, die hie nach geschriben sten, uͤber die wir ouch in der edeln fuͤrsten marcgreven Woldemars und marcgreven Iohans von Brandemburg briefen globet han […].(1)

(1) Quellenzitat nach MGH Const. 5, Nr. 73, S. 70f.

Überlieferung:

• Regesten der Markgrafen von Brandenburg, Nr. 2354, S. 648 f.

Kommentar:

Die Urkunden, mit denen Heinrich VII. Graf Berthold von Henneberg die Zahlung der 1.000 Pfund Heller von den Würzburger Juden verliehen hatte und auf die Pfalzgraf Ludwig rekurriert, sind nicht überliefert (vgl. WB01, Nr. 197; dort auch Angaben zu Drucken und Regesten).

Auch die Originale zu denselben Eventual-Gewährungen an die Markgrafen von Brandenburg waren bereits zur Zeit des Drucks in den MGH verloren; vgl. jedoch Regesten der Markgrafen von Brandenburg, Nr. 2354, S. 648 f., mit einer Aufstellung der in der Bestätigungszusage Ludwigs weiteren angesprochenen Privilegien. Der Beleg ist somit aus einem anderen Stück erschlossen (WB01, Nr. 197). Die Datierung auf denselben Tag erfolgt demgemäß, ohne dass hierüber sowie über den Ausstellungsort Gewissheit besteht.

(jrc.) / Letzte Bearbeitung: 17.02.2016

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