Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)

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Bm. Würzburg 1, Nr. 399

1334 April 5, Nürnberg

Kaiser Ludwig der Bayer sagt Bischof Hermann von Würzburg zu, von den Juden der Stadt Würzburg nicht mehr als 400 Pfund Heller Reichssteuer zu erheben. Diese sind jährlich am Martinstag (1) zu entrichten. Sollte jemand von des Reichs wegen mehr Abgaben von den Würzburger Juden verlangen, soll der Bischof dies verhindern. Der Kaiser bestätigt seine Zusage gegenüber Bischof Hermann, dem Domkapitel und der Judengemeinde von Würzburg (so geben wir dem vorbeschriben Byschof Herman sinen Nachkomen und dem gestifte und auch den Juden zuͦ Wirtzburg versigelt mit unserm keyserlichen Insiegel zuͦ einem gezugnisse und zuͦ einer bestetigunge evwicklich gentzlich und gar aller dirre vorbeschriben dinge disen brief).

Siegelankündigung Kaiser Ludwigs und des Offizials vor der Roten Ture zuͦ Wirtzburg.

An dynstag nach der osterwochen do man zalt von Cristes geburt Druzehn hundert Jar Dar nach in dem vierden und Drizzigsten Jahre In dem zwentzigsten Jar unsers riches und dem sybenden des keysertuͦmes.

Rückvermerk:

[1] Privilegium der Juden Jerlich Kaij Maiji 400 lb. und nicht mehr 1334 (neuzeitl.); [2] Origle. Juden (neuzeitl.)

(1) 11. November.

Überlieferung:

Würzburg, StA, Würzburger Urkunden 2827, Orig., dt., Perg.

  • MB 39, Nr. 245, S. 526 f.;
  • Denkwürdigkeiten der teutschen Geschichte, Nr. 4, S. 141 f.
  • Regesten zur Geschichte der Juden in Deutschland, Nr. 102, S. 39.
  • Müller, Geschichte der Würzburger Judengemeinde (2011), S. 321;
  • Müller, Judengemeinde (2004), S. 75 und 110 f.;
  • GJ 2, 2, S. 929-931.

(bkr.) / Letzte Bearbeitung: 06.05.2015

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 399, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/CP1-c1-015b.html (Datum des Zugriffs)

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