Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)

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Bm. Würzburg 1, Nr. 204

1316 September 29, Tüngental

König Ludwig der Bayer erlaubt den Bürgern von Schwäbisch-Hall, ihm erst am Martinstag des folgenden Jahres zu huldigen, befreit sie für diese Zeit von Reichssteuern und Diensten und überlässt ihnen für ein Jahr die Nutzung der in der Stadt ansässigen Juden (und suln der jare eins haben und niezzen die Juden bi in), der Zölle, des Ungelts und des Schultheißenamtes. Die künftige Reichssteuer wird auf 600 Pfund Heller festgesetzt. Er bestätigt der Stadt sämtliche Privilegien und beauftragt Graf Ludwig von Oettingen, Andreas von Brauneck, Konrad von Weinsberg, Humel von Lichtenberg und Friedrich Schenk von Limburg, die Stadt gegen Angriffe zu schützen.

Siegelankündigung des Königs

Der gebn ist in dem dorfe zu Thuͤngental bi der stat zu halle an sant Michels tag da man zalt von Criestes gebuͤrt druzehen hundert jar dar nach in dem sechszehenden jare. In dem andern jare unsers Riches.

Überlieferung:

Stuttgart, HStA, H 51, U 255, Orig., dt., Perg.

  • MGH Const. 5, Nr. 380, S. 320.
  • Regesten zur Geschichte der Juden in Deutschland, Nr. 24, S. 28;
  • Hohenlohisches UB 2, Nr. 114, S. 85 f.
  • Bork, Politik (1982), S. 41.

(bkr.) / Letzte Bearbeitung: 14.12.2015

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 204, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/CP1-c1-00wn.html (Datum des Zugriffs)

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