Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)

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Bm. Würzburg 1, Nr. 189

1311 März 12, Zittau

Markgraf Woldemar von Brandenburg, Vormund Markgraf Johanns [V.] von Brandenburg, bestätigt die Schenkung der Judenrechte in den befestigten Orten der Abtei Fulda, die König Heinrich VII. dem Abt Heinrich von Fulda gemacht hat (donationi, gratiae, libertati et exemptioni Judeorum ad municiones (1) venerabilis patris et domini, domini abbatis).

Siegelankündigung des Ausstellers.

Datum Sytavie anno Domini Mᵒ CCC undecimo quarto idus marcii.

(1) Die Überschrift in der Archivalie wählt für die festen Orte einen anderen Begriff: Consensus Marchion[is] Brandeburgen[sis] super Iudeis opidi Fulden[sis].

Überlieferung:

Marburg, StA, K 432, Nr. 129, fol. 147r, Abschr. (15. Jh.), lat.

  • CDB 2, 1, Nr. 389, S. 306;
  • Historia Fuldensis 2, Nr. 121, S. 226 f.
  • Quellen zur Geschichte der Juden im HSTA Marburg 1, Nr. 19, S. 5;
  • Regesten der Markgrafen von Brandenburg, Nr. 2198, S. 600.

Kommentar:

Vgl. die Urkunde König Heinrichs VII. vom 6. September 1310 (WB01, Nr. 187). Die askanischen Markgrafen von Brandenburg waren über die Salzwedeler Linie (dieser angehörig auch Johann V., zunächst nicht jedoch Woldemar!) mit den Hennebergern verwandt und daher im nördlichen Franken vertreten, woraus sich auch Verbindungen mit der Abtei Fulda ergaben.

(bkr./jrc.) / Letzte Bearbeitung: 17.09.2015

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 189, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/CP1-c1-00u7.html (Datum des Zugriffs)

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