Von Werra und Leine bis zum Bober: Quellen zur Geschichte der Juden in Thüringen und Sachsen
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Thüringen/Sachsen 1, Nr. 231
1337 Januar 4, Breslau
Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Fürstenberg und Jauer, erklärt, dass ihm sein Schwager Johann, König von Böhmen und Graf von Luxemburg, die Stadt Glogau mit ihren Gebieten und Zubehör auf Lebenszeit gegeben hat. Im Gegenzug hat Heinrich Johann die Stadt Görlitz mit allen Gebieten, Rechten und allem Zubehör sowie allen Einwohnern und Juden (et eorum incolis, judaeis), überlassen. Heinrich, seine Erben oder Verwandten wollen keinerlei Ansprüche mehr stellen, selbst wenn sie Briefe oder Privilegien des Königs oder anderer Fürsten oder Städte inne haben sollten. Zur Bestätigung kündigt der Aussteller sein Siegel an.
Datum Wratislavie anno domini MCCCXXXVII in octava Innocentium.
Überlieferung:
Aufbewahrungsort unbekannt, lat.
- Codex diplomaticus Lusatiae superioris 1, Nr. 226, S. 314 f.;
- Codex Germaniae diplomaticus 1, Nr. 70, Sp. 1030-1034;
- Reliquiae manuscriptorum 5, Nr. 98, S. 638-640;
- Scriptores rerum Lusaticarum 4, Nr. 32, S. 192;
- Teutsches Reichs-Archiv. Partis specialis Continuatio 1. Tl. 2, Nr. 195, S. 294 f.
Kommentar:
Es handelt sich wohl um eine Bestätigung der bereits 1329 erfolgten Übertragung (TW01, Nr. 231); vgl. Jecht, Geschichte Görlitz 1, 1 (1926), S. 60 f.
(mlä.) / Letzte Bearbeitung: 11.09.2018
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, TW01, Nr. 231, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/TW01/TW-c1-003n.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden in Thüringen und Sachsen finden Sie in der Einleitung von Maike Lämmerhirt.