Von Werra und Leine bis zum Bober: Quellen zur Geschichte der Juden in Thüringen und Sachsen

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Thüringen/Sachsen 1, Nr. 139

1320 November 19

Propst Walter und das ganze Domkapitel von Meißen bekennen, dass für den im Besitz der Dekanalvikarie befindlichen Garten bei St. Nikolai, den der Steinmetz Peter innehat, jährlich ein Pfund Pfennige gezahlt werden. Da dies eine sehr hohe Summe ist, bittet Peter um eine Ermäßigung der Zinsen. Das Kapitel stimmt dem zu. Die Zinsen aber, die angewiesen sind, werden gezahlt von Höfen und Gärten in der Stadt Meißen hinter der Marienkirche: vom Hof Gottschalks zwei Schilling, vom Hof Hermanns genannt Gast vier Schilling, vom Hof Adelheid Richards 20 Pfennig, vom Hof des Vogts (advocatus) Albert einen Schilling, von einem zweiten Garten am Neumarkt vor der Judenschule gegenüber der Elbe drei Schilling (in novo foro de orto secundo ab scola judeorum contra Albiam III. solidi).

Actum anno domini Mᵒ. CCCᵒ. XXᵒ. in die Elizabeth.

Rückvermerk:

1) Ortularno Geraw (14. Jh.); 2) ad scatulam N. (frühneuzeitlich)

Überlieferung:

Dresden, HStA, 12856 Domkapitel Meißen (D), Nr. 232, Orig., lat.

  • Urkunden des Hochstifts Meißen 1, Nr. 381, S. 311.
  • Lämmerhirt, Juden (2007), S. 10;
  • Leicht, Judengemeinde Meißen (1891), S. 442 f.

(mlä.) / Letzte Bearbeitung: 09.02.2016

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, TW01, Nr. 139, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/TW01/TW-c1-003d.html (Datum des Zugriffs)

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