Von Werra und Leine bis zum Bober: Quellen zur Geschichte der Juden in Thüringen und Sachsen
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Thüringen/Sachsen 1, Nr. 110
1314 November 11, Erfurt
Anno domini Mᵒ CCCᵒ XIIIIᵒ liber census datus est in festo Martini in ecclesia Marcatorum opidi Erfordensis. (fol. 33r)
Liste der Freizinsgeber des Bezirks Mercatorum vom 11. November 1314. Gegen Ende der Liste wird Abraham, Sohn Davids, genannt, der 23 Denare für den Hof seines Vaters mit dem Durchgang zur Synagoge zinst. Die jüdische Gemeinde zahlt einen Denar Freizins für einen Teil desselben Hofes, den sie für sich gekauft hat. Vivelin und Joselin, die Söhne Abrahams von Rothenburg, zahlen einen Denar Zins für die Hälfte des Hofs, der vormals Ute von Grabisk (1) gehörte und durch Heinemann von Oberingen beschlagnahmt war. Dieser letzte Eintrag ist gestrichen (fol. 39v). Der Wortlaut entspricht demjenigen der Liste von 1312 (TW01, Nr. 106).
(1) Möglicherweise handelt es sich um Grabsleben.
Überlieferung:
Magdeburg, LHA, Cop. 1391, fol. 33r-40v, Orig.,http://recherche.lha.sachsen-anhalt.de/digital/Cop__Nr_1391.xml (Digitalisat),, lat.
- Lämmerhirt, Anfänge (2015), S. 86 f.;
- Nitz, Stadt – Bau (2005), beiliegende CD, Daten, bm 108.
Kommentar:
Vgl. auch das Freizinsregister Mercatorum von 1310 (TW01, Nr. 102). Vgl. allgemein zu den Erfurter Freizinsregistern TW01, Nr. 55.
(mlä.) / Letzte Bearbeitung: 12.02.2016
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, TW01, Nr. 110, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/TW01/TW-c1-001y.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden in Thüringen und Sachsen finden Sie in der Einleitung von Maike Lämmerhirt.