Von Werra und Leine bis zum Bober: Quellen zur Geschichte der Juden in Thüringen und Sachsen

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Thüringen/Sachsen 1, Nr. 234

1337 Februar 18

Heinrich, Herr von Salza, bekennt, dass er wegen seiner schweren Schulden bei Juden und anderen (cum debitorum gravi onore (1) apud judeos et alios) dem Abt (2) und Konvent des Klosters Reinhardsbrunn das Dorf Illeben (Ylleiben) mit Gerichten, Kirchenpatronat und allem Zubehör für 112 Mark Silber Erfurter Währung verkauft. Auch weitere genau beschriebene Güter in Illeben verkauft er Abt und Konvent des Klosters Reinhardsbrunn. Die Siegel Heinrichs und der Zeugen Otto von Fahner (Vanre), Dietzmann von Weberstedt, Ritter Hartmut genannt Morre, werden angekündigt. Weitere Zeugen sind Johann genannt Strantz, Heinan, Verwalter (vicedomus) in Eckstedt, Friedrich genannt von Giesenhain, Vogt des Herrn von Salza, und andere.

Datum anno domini millesimo trecesimo trigesimo septimo feria tertia proxima ante festum Mathie apostoli

(1) Ursprünglich wohl honore. Das h wurde offenbar getilgt.

(2) Der Name Abt Heinrichs II. (1329-1353) wurde ausgelassen.

Überlieferung:

Gotha, StA, Geheimes Archiv, QQ I g Urkunden: Kloster Reinhardsbrunn, Nr. 181, Orig., lat.

  • Quellen zur Geschichte der Juden in den Archiven der neuen Bundesländer 4, Nr. 9196, S. 527;
  • Regesten Salza, Nr. 192, S. 137 f.
  • Lämmerhirt, Anfänge (2015), S. 84;
  • Lämmerhirt, Erfurt (2010), S. 345;
  • Lämmerhirt, Juden (2007), S. 22 und Anm. 105;
  • Möller, Urkundliche Geschichte (1843), S. 110 f.;
  • Galletti, Geschichte Gotha 4 (1781), S. 159.

(mlä.) / Letzte Bearbeitung: 15.02.2016

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, TW01, Nr. 234, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/TW01/TW-c1-000z.html (Datum des Zugriffs)

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