Quellen zur Geschichte der Juden in den norddeutschen Bistümern (1273-1347)
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Norddeutschland 1, Nr. 152
1333 September 22
Propst Heinrich von Meyenberg (Henricus dictus de Meyenberg prepositus), die Priorin Beatrix (Beatrix priorissa) und der Konvent der [Augustiner-]Chorfrauen Derneburg (totusque conventus sanctimonalium in Derneborch) anerkennen, dass sie für 136 Mark Feinsilber Braunschweiger Währung dem Pfarrer Bruno von St. Andreas in Braunschweig und dem Braunschweiger Bürger Johann genannt von Fallersleben (domino Brunoni rectori ecclesie sancti Andree in Brunswich et Johanni dicto de Vallersleve burgensi ibidem) acht Hufen sowie zwei Meierhöfe nebst Rodeland in Gustedt (octo mansos sitos in campis ville Gustidde et duas curias villicales in eadem villa cum agris novalibus in campis ibidem sitis) verkauft haben, um die Last ihrer Schulden bei Christen und Juden zu vermindern (ad onera debitorum nostrorum minuenda conversis, quibus tam fidelibus quam iudeis fuimus obligati).
Die Aussteller kündigen ihre Siegel an, es folgen Zeugen.
Actum et datum anno domini millesimo tricentesimo tricesimo tertio, in crastino beati Mathei apostoli et ewangeliste. (1)
(1) Die Genehmigung der Übertragung durch Bischof Heinrich von Hildesheim erfolgte am 5. Oktober 1333 (Wolfenbüttel, LA, Best. 7, Urkunde 262).
Überlieferung:
Wolfenbüttel, LA, Best. 7, Urkunde 261, lat.
- UB der Stadt Braunschweig 4, Nr. 415, S. 516 f.;
- UB des Hochstifts Hildesheim 4, Nr. 1325, S. 718.
- GJ 2, 1, S. 160.
(Johannes Deißler) / Letzte Bearbeitung: 22.01.2021
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, NO01, Nr. 152, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/NO01/NO-c1-00an.html (Datum des Zugriffs)
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Ausführliche Informationen zu Juden in den norddeutschen Bistümern finden Sie demnächst in der Einleitung von Johannes Deißler.
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