Quellen zur Geschichte der Juden in den norddeutschen Bistümern (1273-1347)

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Norddeutschland 1, Nr. 239

1344 Januar 23, Rostock

Eintrag im Rostocker Stadtbuch 1337-1353:

Heinrich Oldekorn hat mit Zustimmung seiner Stieftochter Mechthild dem Gerber Henning Rone für 100 Mark Pfennige acht Mark Rente aus seinem von ihm bewohnten und beim [Haus des Juden] Salomo (1) gelegenen steinernen Haus in Rostock verkauft. Diese Rente ist vierteljährlich zu bezahlen. Er kann sie zu den besagten Terminen für 100 Mark zurückkaufen. Danach soll die Niederschrift des Ditbern, Sohn des Vogts Andreas, gelöscht werden und wird ungültig (2): Hinrico Oldekorn cum consensu domine Mechtildis, sue privigne, vendidit Hennigno Rone, cerdoni, octo marcarum redditus pro centum marcis denariorum in hereditate sua lapidea, quam inhabitat, apud Salomonem sita, quatuor anni temporibus erogandos, quos in altero dictorum terminorum pro C marcis reemere poterit, cum habuerit facultatem. Scriptura Detberni, filii Andree advocati, deleatur et vim non habebit. (3)

(1) Zu Salomo vgl. auch NO01, Nr. 170, NO01, Nr. 174, NO01, Nr. 240 und NO01, Nr. 256.

(2) Dieser Zusatz ist in gleicher Hand und Tinte ohne Raumnot hinzugefügt.

(3) Der Eintrag ist gestrichen. Er steht direkt unter dem im Kolumnentitel gegebenen Datum Feria sexta ante conversionem sancti Pauli.

Überlieferung:

Rostock, StadtA, Best. 1. 1. 3. 1., Nr. 37, fol. 90r, Orig., lat., Perg.

  • MUB 9, Nr. 6376, S. 528 f.;
  • MUB 5, Nr. 3036, S. 238 f., Anm. [Teiledition].

Kommentar:

Zum Rostocker Stadtbuch 1337-1353 vgl. MUB 5, S. VIII; Rostocker Stadtarchiv, S. 39-41.

(Johannes Deißler) / Letzte Bearbeitung: 22.01.2021

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, NO01, Nr. 239, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/NO01/NO-c1-007k.html (Datum des Zugriffs)

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