Quellen zur Geschichte der Juden in den norddeutschen Bistümern (1273-1347)

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Norddeutschland 1, Nr. 246

1344 Dezember [10, 17, 24 oder 31], Parchim

Grabstein der Frau Judith (Jehudith) (מרת יהודית), Tochter des Herrn Meir (ר' מאיר‎‎‏‏), gestorben im Monat Tevet, am sechsten Wochentag (Freitag) im Jahr 105 nach der kleinen Zählung (טבת יום ו' … ק'ה' לפרט)‎ (1).

(1) Es wird nur der Wochentag (Freitag), aber nicht der genaue Tag im Monat Tevet angegeben. Möglich wären der 10., 17., 24. oder der 31. Dezember 1344, wobei eher der erste Freitag (10. Dezember) als ein beliebiger gemeint ist. Nicht gänzlich ausgeschlossen werden kann auch eine Lesung als 6. Tevet, in diesem Fall würde das Sterbedatum auf Sonntag, den 12. Dezember fallen. Tychsen, Donath und Zunz (a. O.) datieren in das Jahr 1345, das MUB (a. O.) in den Jahresanfang 1345. Das Datum ist heute nicht mehr erkennbar; vgl. Brocke/Ruthenberg/Schulenburg (a. O.).

Überlieferung:

Parchim, Marienkirche, Westwand des Nordanbaus (unterhalb des Treppenaufgangs zur Winterkirche), linker Stein, Orig., hebr., Stein.

Kommentar:

Zu den jüdischen Grabsteinen Parchims vgl. den ausführlichen Kommentar in NO01, Nr. 50.

(Johannes Deißler und Andreas Lehnertz) / Letzte Bearbeitung: 22.01.2021

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, NO01, Nr. 246, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/NO01/NO-c1-005g.html (Datum des Zugriffs)

Lizenzhinweis

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