Quellen zur Geschichte der Juden in den norddeutschen Bistümern (1273-1347)
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Norddeutschland 1, Nr. 125
1329 [April 15], Stralsund
Eintrag im zweiten Stralsunder Stadtbuch: (1)
Nikolaus Danus kauft von Heinrich Rodehose ein Haus, welches einst dem Juden Isaak gehört hat: Ni[kolaus] Danus emit a Hinrico Rodehosen hereditatem, que fuit Ysaac iudei (2). (3)
(1) Die exakte zeitliche Zuordnung ist unsicher. Fol. 90v - auf dem sich der Eintrag befindet - trägt als Überschrift Anno domini MᵒCCCᵒXXᵒ nono in vigilia Palmarum (1329 April 15), fol. 91r Anno domini MᵒCCCᵒXXIXᵒ dominica Palmarum (1329 April 16), demnach würde der Kauf am 15. April 1329 eingetragen worden sein (was mit den Angaben in NO01, Nr. 121 zusammenpasst). Der dem Eintrag unmittelbar vorhergehende (Nr. 2505) gibt allerdings den 24. Juni 1328 als Datum an (Actum anno domini MᵒCCCᵒXXVIIIᵒ ante Nativitatem beati Johannis baptiste).
(2) Vgl. NO01, Nr. 101 und NO01, Nr. 121.
(3) Der Eintrag ist unterstrichen.
Überlieferung:
Stralsund, StadtA, HS-2, fol. 90v, Orig., lat., Perg.
- Das zweite Stralsundische Stadtbuch, Nr. 2506, S. 205.
- GJ 2, 2, S. 797 mit Anm. 5.
Kommentar:
Zum zweiten Stadtbuch der Stadt Stralsund vgl. NO01, Nr. 101.
(Johannes Deißler) / Letzte Bearbeitung: 22.01.2021
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, NO01, Nr. 125, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/NO01/NO-c1-001b.html (Datum des Zugriffs)
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Ausführliche Informationen zu Juden in den norddeutschen Bistümern finden Sie demnächst in der Einleitung von Johannes Deißler.
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