Quellen zur Geschichte der Juden in den norddeutschen Bistümern (1273-1347)

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Norddeutschland 1, Nr. 220

1342 [zwischen Januar und März 17], Stralsund

Eintrag im zweiten Stralsunder Stadtbuch: (1)

Dietrich Scele (Thidericus Scele) verpfändet dem Juden Sloman (Sloman iudeo) und seinen Erben sein von ihm bewohntes Haus in der Langenstraße (suam hereditatem … sitam in longa platea) für 200 Mark und 20 lübische Mark. (1) Es ist am folgenden Martinstag durch Pfandvollstreckung (proxima die sancti Martini (2) instanti pro pignere exsequuto) zurückzukaufen. Als Zeuge fungiert Johannes Wesent, der sich verpflichtet, Dietrich für die Verpfändung schadlos zu halten. (3)

(1) Die Datierung ist erschlossen aus der Stellung des Eintrags zwischen den vorhergehenden respektive nachfolgenden datierten Einträgen, nämlich der Jahresrubrik (fol. 61r: Anno domini MᵒCCCᵒXLᵒ secundo) und dem Eintrag zum 17. März 1342 (fol. 61v: Anno domini MᵒCCCᵒXLIIᵒ circa Judica me Deus).

(2) 1342 November 11.

(3) Der Eintrag ist gestrichen; vgl. die Parallelüberlieferung im Liber memorialis NO01, Nr. 227.

Überlieferung:

Stralsund, StadtA, HS-2, fol. 61r, Orig., lat., Perg.

Kommentar:

Zum zweiten Stadtbuch der Stadt Stralsund vgl. NO01, Nr. 101.

(Johannes Deißler) / Letzte Bearbeitung: 22.01.2021

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, NO01, Nr. 220, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/NO01/NO-c1-0019.html (Datum des Zugriffs)

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