Quellen zur Geschichte der Juden in den norddeutschen Bistümern (1273-1347)

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Norddeutschland 1, Nr. 257

1346 Februar 2

Der Ritter Ludolf von Hohnhorst (Ludolf van Honhorst riddere) bekundet, dass die Herzöge und Brüder Otto und Wilhelm zu Braunschweig und Lüneburg (de erbaren vorsten mine heren hertoghe Otte unde hertoghe Wilhelm van Brunswick, unde van Luneborch brodere) ihm zu seinen Lebzeiten die Burg Meinersen (slot Meynersen) und alles Dazugehörige (unde al dat dar tho hort) überlassen haben. Ausdrücklich ausgenommen sind die geistlichen Lehen, das als gebunden geltende Lehnsgut und die dort ansässigen Juden (sunder gheystlike len unde vor leghen guͦt dat on los werden mach unde joͧden mit dessem underschede). Es folgt das Versprechen, die ausgenommenen Rechte zu respektieren, die Anweisung an seine Bürgen, die Burg Meinersen nach seinem Tod an die Herzöge zurückfallen zu lassen (dat ik dar nicht up rekenen schal oder up slan noch mine eruͮen na mime dode noch mine borghen unde nemend van miner weghende sunder also vro alse ik dot bin so scholet mine borghen de ik on ghesat hebbe dat sulve slot Meynersen mid al deme dat dar to hort den vorbenomden vorsten, eren erven oder eren nacomelinghen ledich unde los wedder antworden umbeworen) sowie weitere Bestimmungen. Der Aussteller kündigt sein Siegel an.

De ghe gheven is na Goddes bort dritteynhundert jar indeme fes unde vertighesten jare des hilghen daghes to Lechtmissen.

Überlieferung:

Hannover, LA, Celle Or. 9, Schr. X, Kaps. 7, Nr. 2, Orig., dt., Perg.

(Johannes Deißler) / Letzte Bearbeitung: 22.01.2021

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, NO01, Nr. 257, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/NO01/NO-c1-000q.html (Datum des Zugriffs)

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