Das Martyrologium des Nürnberger Memorbuchs (1273-1347)
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Nürnberger Memorbuch 1, Nr. 57
1298 Juli 26
Als die "Getöteten von Krautheim" (Krotheim) (הרוגי קרוטהיים) führt das Nürnberger Memorbuch folgende namentlich genannte Glaubenszeugen auf:
R. Eljakim, Sohn R. Eleasars, und seine Frau Hanna, Tochter R. Josefs haKohen; R. Eleasar und seine Töchter: die junge (הבחורה) Frau Richenze (ריכנצא), Frau Jachent (יכנט) und Brune (ברונא); R. Samuel, Sohn R. Eliesers, seine Frau Kela (כֵילְא), seine Tochter Frau Gotrat (גוטרט) und deren Gatte R. Efraim, Sohn R. Simsons haLevi, nebst seinen Kindern; R. Samuel, Sohn R. Gerschoms, seine Frau Minna (מינא), seine Tochter Susa (זושא) und sein Sohn Isaak; R. Menachem, Sohn R. Mordechais, sein Schwiegervater R. Natan, Sohn R. Moses, der alte (הזקן), und sein Sohn Senior (שניאור).
י״ו באב נח ל״פרט״ (16. Av 5058 [= 1298 Juli 26]).
Überlieferung:
Orig. in Privatbesitz (nicht zugänglich); Fotostat: Jerusalem, IMHM, 2828 P, fol. 123a.
Druck: Martyrologium Nürnberger Memorbuch, S. 53 und 207.
Literatur: Geschichte der Juden 2 (2002), S. 186 f.; GJ 2, 1, S. 453.
Kommentar:
Zum Nürnberger Memorbuch vgl. NM01, Nr. 1. Motive und Umstände der Verfolgung nennt das Memorbuch nicht. Die Morde fanden im Rahmen der so genannten "Rintfleisch"-Verfolgungen statt; vgl. Lotter, Judenverfolgung (1988).
(rba./mno.) / Letzte Bearbeitung: 04.05.2011
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2011, NM01, Nr. 57, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/NM01/CP1-c1-001w.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zum Martyrologium des Nürnberger Memorbuchs finden Sie in der Einleitung von Rainer Josef Barzen.