Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1273-1347)
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Ebm. Mainz 1, Nr. 162
1328 Juli 16, Lorch
In einem Notariatsinstrument wird unter anderem bekundet, dass die Brüder Konrad, Johannes und Hertwig, Edelknechte von der Leyen (Cunradus, Iohannes et Hertwicus, armigeri dicti de Leyen), vor dem weltlichen Gericht des Dorfes Lorch im [Erz-]Bistum Mainz ihre sämtlichen beweglichen und unbeweglichen Güter in Lorch dem Kloster Eberbach gegen die jährliche Lieferung einer Ohm fränkischen Weins als Seelgerät-Stiftung übertragen haben. Ihnen wird Wohnrecht zugesichert im Lorcher Hof des Klosters neben dem Judenborn (in curia dominorum .. abbatis et .. conventus […] in dicta villa Lorche sita iuxta fontem dictum iuͦdinbornen) oder in Kloster Eberbach selbst.
Siegelankündigung der Gebrüder von der Leyen. Notariatssignet von Johannes Schelhard, Mainzer Kleriker und öffentlicher Notar.
Acta sunt hec in villa Lorche, in curia sita iuxta fontem dictum iuͦdinbornin […], anno, indictione, die, mense et pontificatu supranotatis [anno ab incarnatione domini Mᵒ CCCᵒ XXVIIIᵒ, indictione undecima, sexta decima die mensis iulii, pontificatus domini Iohannis pape XXIIᵈⁱ anno duodecimo].
Überlieferung:
Wiesbaden, HStA, Abt. 22 U 642, Orig., lat., Perg.
- GJ 2, 1, S. 493 (zu 1326?).
(gem.) / Letzte Bearbeitung: 02.07.2015
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, MZ01, Nr. 162, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ01/MZ-c1-001h.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz finden Sie in der Einleitung von Gerd Mentgen.