Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1273-1347)

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Ebm. Mainz 1, Nr. 147

1322 Juni 30, Mainz

Grabstein der zu Mainz bestatteten Jüdin Sara, Tochter Jechiels:

ז]את קבורת]
'מרת שרה הבחו
'בת ר' יחיאל שנפ
'בי'ד' בתמוז יום ד
שנת פ'ב' לפרט
'תנוח נפשה בג'ע
אמ' א' א' סלה

Übersetzung:

Dies ist das Grab
der Frau Sara der Jungen,
Tochter des Herrn Jechiel, die verstarb
am 14. Tamus (1), Mittwoch,
im Jahre 82 nach der Zählung.
Es ruhe ihre Seele im Garten Eden.
Amen. Amen. Amen. Sela.

(1) Salfeld (Martyrologium Nürnberger Memorbuch, Nr. 115, S. 437) veröffentlichte 4. Tammus, was nach Avneri (Medieval Jewish Epitaphs from Magenza, Nr. 57, S. 152) darauf schließen lässt, dass Salfeld die Passage בי'(ום) ד' בתמוז ('am Mittwoch im Tamus') deutete. Den in der Grabinschrift genannten Wochentag (Mittwoch) gab Salfeld bemerkenswerterweise entgegen seiner sonstigen Praxis bei der Auflistung nicht an, wohl deswegen, weil das von ihm angesetzte Datum in dem in Frage stehenden Jahr auf einen Sonntag fiel.

Überlieferung:

Mainz, Judenfriedhof Denkmalsanlage, Nr. 104, hebr.

  • Rapp,Chronik (1977), Nr. 104, S. 56;
  • Mainzer hebräische Epitaphien, Nr. M 98, S. 85;
  • Martyrologium Nürnberger Memorbuch, Nr. 115, S. 437.

(kcu.) / Letzte Bearbeitung: 22.03.2017

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, MZ01, Nr. 147, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ01/CP1-c1-02sq.html (Datum des Zugriffs)

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