Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1273-1347)
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Ebm. Mainz 1, Nr. 311
1345 [zwischen November 27 und Dezember 25], Mainz
Grabstein der zu Mainz bestatteten Jüdin Bona, Tochter Samuels:
זאת קבורת
מרת בונא בת רבי
'שמואל הכהן שנפ
'בטבת שנת ק'ו' לא
'ש' מנ' ע' א' וא' ס'ל'ה
Übersetzung:
Dies ist das Grab
der Frau Bona, Tochter des Herrn
Samuel haKohen (1), die verstarb
im Tevet im Jahre 106 (2), im sechsten
Jahrtausend. Ihre Ruhe [sei] Eden. Amen und Amen. Sela.
(1) Rapp, Chronik (1977), Nr. 134, S. 58, veröffentlichte 'Hallevi'.
(2) Nach einer Fotografie ohne Markierung der Zahlbuchstaben durch Überpunkte. Der Tevet des Jahres 5106 entspricht dem 27. November bis 25. Dezember 1345 christlicher Zeitrechnung. Rapp, Chronik (1977), Nr. 134, S. 58, veröffentlichte 'Schevat'.
Überlieferung:
Mainz, Judenfriedhof Denkmalsanlage, Nr. 134, hebr.
- Medieval Jewish Epitaphs from Magenza, Nr. 73, S. 155.
- Rapp, Chronik (1977), Nr. 134, S. 58;
- Mainzer hebräische Epitaphien, Nr. M 127, S. 87;
- Martyrologium Nürnberger Memorbuch, Nr. 129, S. 438.
Kommentar:
Eine 'Gleichnamige' soll nach Salfeld (Martyrologium Nürnberger Memorbuch, S. 438, Anm. 6) 'ein halbes Jahrhundert früher' gelebt haben und im sog. 'Nekrologium I' auf fol. 55a verzeichnet worden sein. Dort ist 'die alte Bona, Tochter R. Samuels hakohen' zusammen mit ihrem Mann 'R. Isak, Sohn R. Aschers halevi', notiert (Israelitische Bevölkerung 3, S. 124).
(kcu.) / Letzte Bearbeitung: 23.09.2016
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, MZ01, Nr. 311, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ01/CP1-c1-02sm.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz finden Sie in der Einleitung von Gerd Mentgen.