Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1273-1347)
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Ebm. Mainz 1, Nr. 242
1338 Dezember 17, Mainz
Grabstein der zu Mainz bestatteten Juden Jakob, Sohn Moses:
זה קבר ר' יעקב
הבחור בר' משה
הנפ' ה' בטבת יום
צ'ט' לפ' ה' שנת
'לאל' שישי נ'ב'ע
א' וא' ס ל ה
Übersetzung:
Dies ist das Grab des Herrn Jakob
des Jungen, Sohn des Herrn Mose,
der verstarb am 5. (1) Tevet, Donnerstag (2),
im Jahre 99 (3) nach der Zählung,
im sechsten Jahrtausend. Seine Ruhe [sei] im Garten Eden.
Amen und Amen. Sela.
(1) Salfeld (Martyrologium Nürnberger Memorbuch, Nr. 112, S. 437) las 'ח. Der paläographische Befund spricht für die Lesung Avneris (Medieval Jewish Epitaphs from Magenza, Nr. 65, S. 154).
(2) Salfeld (Martyrologium Nürnberger Memorbuch, Nr. 112, S. 437) las 'ו. Die Buchstabenspuren sind eindeutig als 'ה zu identifizieren.
(3) Salfeld (Martyrologium Nürnberger Memorbuch, Nr. 112, S. 437) und Levi (Verzeichnis der alten jüdischen Grabsteine auf dem 'Judensand', Nr. 77) lasen '79' ('ע'ט). Die unten 'geknickte' Form des strittigen Buchstabens rechtfertigt überzeugend die editorische Entscheidung Avneris (Medieval Jewish Epitaphs from Magenza, Nr. 65, S. 154).
Überlieferung:
Mainz, Judenfriedhof Denkmalsanlage, Nr. 121, hebr.
- Medieval Jewish Epitaphs from Magenza, Nr. 65, S. 154.
- Rapp, Chronik (1977), Nr. 121, S. 57;
- Mainzer hebräische Epitaphien, Nr. M 114, S. 86;
- Verzeichnis der alten jüdischen Grabsteine, Nr. 77;
- Martyrologium Nürnberger Memorbuch, Nr. 112, S. 437.
(kcu.) / Letzte Bearbeitung: 23.09.2016
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, MZ01, Nr. 242, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ01/CP1-c1-02s5.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz finden Sie in der Einleitung von Gerd Mentgen.