Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1273-1347)
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Ebm. Mainz 1, Nr. 139
1320 März 28, Mainz
Grabstein der zu Mainz bestatteten Jüdin Pesslin, Tochter Moses:
'זאת מצבת קבור
מרת פשלין חסידה
והזקינה בת ר' משה
שנפטרה י'ח' בניסן
'יום ו' שנת פ' לפ' לא
ששי ת'נ'צ'ב'ה' אמן
ואמן ס ל ה
Übersetzung:
Dies ist die Grabstele des Grabes
der Frau Pesslin (1), der frommen
und alten, Tochter des Herrn Mose,
die verstarb am 18. Nissan,
Freitag, im Jahre 80 nach der Zählung, im sechsten
Jahrtausend. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens. (2) Amen
und Amen. Sela.
(1) In dieser Schreibung nach der Autopsie am Original. Avneri (Medieval Jewish Epitaphs from Magenza, Nr. 54, S. 152) gab den Namen auf der Grundlage einer Fotografie (und Belegen in anderen Quellen?) mit פסילין ('Pesselin') wieder.
(2) Die Eulogie bezieht sich auf Samuel 25, 29.
Überlieferung:
Mainz, Judenfriedhof Denkmalsanlage, Nr. 102, hebr.
- Epidat Mainz, Nr. 2054 (http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=mz2-2054);
- Medieval Jewish Epitaphs from Magenza, Nr. 54, S. 152.
- Rapp, Chronik (1977), Nr. 102, S. 56;
- Mainzer hebräische Epitaphien, Nr. M 96, S. 85;
- Martyrologium Nürnberger Memorbuch, Nr. 113, S. 437.
- Vest, Friedhof (2000), S. 82.
(kcu.) / Letzte Bearbeitung: 29.10.2019
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, MZ01, Nr. 139, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ01/CP1-c1-02ro.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz finden Sie in der Einleitung von Gerd Mentgen.