Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1273-1347)
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Ebm. Mainz 1, Nr. 281
1343 Juni 7, Würzburg
Der Mainzer Erzbischof [Heinrich III.] bestätigt Ludwig, seinem Zöllner in Ehrenfels (Ernvels), und seinem Schultheißen in Hattenheim und Erbach den Erhalt ihres Schreibens am Vorabend in Würzburg, mit dem sie ihn von einem beabsichtigten Weinkauf unterrichtet haben. Heinrich trägt ihnen auf, gemeinsam oder einzeln zu seinem Juden Abraham in Bingen (Pingwia) und seinem Schultheißen Gruel (Graule) in [Gau-]Algesheim (Algensheim) zu gehen, um diesen in seinem Namen zu sagen, sie sollten ihnen alles Geld des Erzbischofs, über das sie verfügten, für den Weinkauf darreichen. Diesbezüglich werde er diesen auch noch schreiben. Reiche das ausgehändigte Geld nicht aus, den Wein zu bezahlen, sollen sie den Schultheißen und den Juden als Bürgen für den Erzbischof einsetzen, bis dieser demnächst in die Rheingegend komme und für die ausstehenden Schulden Genüge leiste.
Datum in castro Herbi[polensi], sabbato post diem beati Bonifacii anno domini Mᵒ CCCᵒ XLIIIᵒ.
Überlieferung:
Würzburg, StA, Mainzer Urkunden 894, Orig., lat., Papier.
- Nova Alamanniae 2, 1, Nr. 748, S. 484 f.
- REM 1, 2, Nr. 4992, S. 444.
- Ziwes, Studien (1995), S. 121, Anm. 124.
(gem.) / Letzte Bearbeitung: 07.07.2015
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, MZ01, Nr. 281, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ01/CP1-c1-01ej.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz finden Sie in der Einleitung von Gerd Mentgen.