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Ebm. Mainz 1, Nr. 198

1332 Dezember 17

Werner von Randeck, Ritter zu Schönburg, bekundet, dass Junker Wilhelm von Katzenelnbogen bei ihm die Schulden seines verstorbenen Vaters Graf Wilhelm [I.] von Katzenelnbogen zur Gänze beglichen hat. Ritter Werner hatte die Summe einst von dem Geld ausgeliehen, das ihm sein früherer Gefangener, der Mainzer Jude Josef zum Affen, gegeben hatte.

Ich, Werenher von Randecke, ein rittere zuͦ Schoninburg, veriehen offenlich an disem brief, das mir der edel mane iuͦncherre Wilhelme von Katzinelinbogen hait bezalt gar und gentzlich an gudin werungen als vil geldis, als mir sin vadir, min herre grave Wilhelme, dem got genedich si, schuldich was, das ich im leych van dem gelde, das mir Iosep zuͦ dem affin, ein iude zuͦ Mencze, gab, den ich gevangin hatte. Und ob ich keinerley brif dar ubir han ubir das gelt, si stein mir odir minen erbin, si hab besigelet he or [!] sin vadir fuͦrgenant, die sint ledich unde lois unde hant keine macht. Unde geloben an disem brief, das ich in, iuͦncherre Wilhelm unde sin erben, ich unde min erben, sollen nymner [!] dar umb[e] vort me ansprehen. Und zuͦ urkuͦnde dirre dinge so gen ich in disen brif besigelet mit mime eygenem ingesigele, der geben wart, do man na Christes gebuͦrte zalt druzinhuͦndert iar, zwei unde drizich iar, des dornsdagis na sand Lucien dach in der heyligen froinvasten.

Überlieferung:

• Quellen zur Geschichte der Juden im HSTA Marburg 1, Nr. 33, S. 9;
• Regesten der Grafen von Katzenelnbogen 1, Nr. 802, S. 262.

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 29.09.2016

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