Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1273-1347)

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Ebm. Mainz 1, Nr. 134

1319 April 16

Der Mainzer Metropolit Peter [von Aspelt] bestätigt eine inserierte Vereinbarung seines Offiziaten Ritter Rabeno von Kahlenberg (Kalenberg) mit des Erzbischofs Freunden vom Vortag (15. April 1319), wonach seinem Amtsträger zum Ausgleich von Forderungen an das Mainzer Erzstift, die von Rabenos Fehde mit dem Landgrafen Otto von Hessen herrühren, 250 Mark Silber Fritzlarer Gewichts zu zahlen sind, davon 100 Mark am Walpurgistag (1. Mai 1319). Der Erzbischof verspricht, die restlichen 150 Mark am nächsten Fest des hl. Jakob (25. Juli) zu entrichten oder sie schon vorher durch Dekan Gerhard von Fritzlar und Gottfried von Hatzfeld anweisen zu lassen, wenn diese Summe mittlerweile in Hessen ganz oder in Teilen von Christen oder Juden an ihn abgeführt wird (si medio tempore huiusmodi pecunia vel in toto vel in parte in partibus Hassie vel a christianis vel iudeis nobis derivabitur).

Siegelankündigung Erzbischof Peters v. Mainz.

Datum anno domini Mᵒ CCCͦXIXᵒ, XVI kalendas maii.

Rückvermerk:

Copia littere Rabenonis date super solucione centum et quinqueginta marcarum sibi faciende

Überlieferung:

Würzburg, StA, Mainzer Urkunden 5143, gleichzeitige Kopie, lat., Perg. (im oberen Teil durch mehrere Löcher stark beschädigt).

  • REM 1, 1, Nr. 2093, S. 406.

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 02.07.2015

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, MZ01, Nr. 134, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ01/CP1-c1-00xl.html (Datum des Zugriffs)

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