Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1273-1347)

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Ebm. Mainz 1, Nr. 120

1315 August 7, Aschaffenburg

In einer in dem am gleichen Tag und am gleichen Ort ausgestellten Revers des Ritters Raben von Kalenberg als Insert enthaltenen Urkunde bekundet der Mainzer Erzbischof Peter [von Aspelt], dass er ersterem verschiedene genannte Ämter, Gerichte, Dörfer, eine Burg und diverse Einkünfte übertragen hat, darunter das [kurmainzische] Amt Fritzlar, ausgenommen die dortigen Juden, das Dorf Densberg und die ihm zustehenden Bußen, die mehr als 60 Schilling Fritzlarer Pfennige betragen (officium nostrum in Fritslar cum suis redditibus, iurisdictionibus et iuribus universis, preter iudeos nostros ibidem et villam Denspuͦrg ac emendas ultra sexaginta solidos denariorum Fritslar[iensium] se extendentes, que nobis debent derivari).

Siegelankündigung des Erzbischofs.

Actum et datum Asschaffinburg [!], anno domini millesimo trecentesimo quintodecimo, VII idus augusti.

(1) Densberg ist heute Ortsteil der Gemeinde Jesberg (Schwalm-Eder-Kreis) in Hessen.

Überlieferung:

Würzburg, StA, Mainzer Urkunden 476, Orig. (Insert), lat., Perg.

  • Codex diplomaticus sive anecdotorum 3, Nr. 102, S. 127-129;
  • Codex diplomaticus sive anecdotorum 1, S. 990 (Teiledition).
  • Quellen zur Rechtsgeschichte der Stadt Fritzlar, Nr. 132, S. 312 f.;
  • REM 1, 1, Nr. 1784, S. 330;
  • RB 5, S. 315 (zu VII 26);
  • Nova subsidia diplomatica 5, Nr. XXXIV, S. XXXII.
  • Grathoff, Erzbischofsburgen (2005), S. 438, Anm. 131;
  • Heidemann, Peter von Aspelt (1875), S. 246.

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 24.10.2016

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, MZ01, Nr. 120, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ01/CP1-c1-00w4.html (Datum des Zugriffs)

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