Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1273-1347)
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Ebm. Mainz 1, Nr. 117
1314 Dezember 24, Oppenheim
König Ludwig [der Bayer] bekundet, dass er Peter v. Bechtolsheim, den Sohn des Ritters Johann von Bechtolsheim (Petrum, filium Iohannis de Bertholdsheym, militis), in Ansehung seiner treuen ihm und dem Reich geleisteten und künftig noch zu leistenden Dienste zu seinem und des Reiches Burgmann in Oppenheim berufen hat. Aus diesem Grunde hat er ihm jährliche Einkünfte von fünf Mark Kölner Pfennige im Wert von drei Hellern pro Pfennig auf alle Juden des Königs in Oppenheim (per iudeos nostros in Oppinheim universos) angewiesen, die letztere jährlich an Martini (11. November) zu zahlen haben, wozu sie mittels vorliegender Urkunde streng verpflichtet werden (firmiter obligantes et regide astringentes per presentes litteras).
Ankündigung des Majestätssiegels.
Datum Oppinheim, anno domini millesimo trecentesimo quartodecimo, nono kalendas ianuarii, regni nostri anno primo.
Überlieferung:
Darmstadt, StA, Orig. (Kriegsverlust), lat., Perg.
- MGH Const. 5, Nr. 182, S. 170 (nach Sechs Kaiserurkunden);
- Sechs Kaiserurkunden, Nr. 5, S. 127 f.
- Quellen zur Geschichte der Juden im STA Darmstadt, Nr. 32, S. 11 f.;
- Dalberger Urkunden 2, Nr. 1682, S. 7.
- GJ 2, 2, S. 631, Anm. 5;
- Krause, Stadt (1927), S. 80.
(gem.) / Letzte Bearbeitung: 02.07.2015
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, MZ01, Nr. 117, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ01/CP1-c1-00va.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz finden Sie in der Einleitung von Gerd Mentgen.