Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1273-1347)
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Ebm. Mainz 1, Nr. 100
1308 Juni 19, Mainz
Bruder Seibold, erwählter und bestätigter Abt des Klosters St. Alban vor Mainz (frater Syboldus, electus et confirmatus in abbatem monasterii sancti Albani extra muros Magunt[ini], bekundet, dem Mainzer Erzbischof Peter [von Aspelt] 1.200 Pfund Heller für die klösterlichen Erträge des ersten und zweiten Jahres seines Abbatiats zu schulden (pro fructibus primi et secundi anni sibi a me ratione abbatie mee debitis). Er verspricht die Bezahlung in drei Raten zu je 400 Pfund an den folgenden drei Martinstagen (11. November). Bei Zahlungsverzug darf der Erzbischof zu Lasten des Ausstellers des Geld bei Juden zu Schaden aufnehmen (dominus archiepiscopus potest pecuniam tunc solvendam super dampnum meum apud iudeos recipere sub usuris).
Auf Bitten Abt Seibolds siegeln die Richter des erzbischöflichen Stuhles sowie Peter, Abt des Mainzer Klosters St. Jakobsberg (monasterii montis sancti Iacobi prope Magunt[iam]).
Datum Magunt[ie], anno domini millesimo CCCVIIIᵒ, XIIIᵒ kalendas iulii.
Rückvermerk:
[1] littera obligacionis abbatis sancti albani; [2] biennales; [3] Qualiter abbas sancti albani obligat se episcopo maguntino daturum pro biennalibus mille et ducentas libras; darunter: 1308
Überlieferung:
Würzburg, StA, Mainzer Urkunden 3581, Orig., lat., Perg.
- REM 1, 1, Nr. 1174, S. 205.
(gem.) / Letzte Bearbeitung: 02.07.2015
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, MZ01, Nr. 100, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ01/CP1-c1-00sx.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz finden Sie in der Einleitung von Gerd Mentgen.