Das Judenschreinsbuch der Kölner Laurenz-Parochie (1273-1347)

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Kölner Judenschreinsbuch 1, Nr. 220

1341 September 5

Im so genannten Judenschreinsbuch der Kölner Laurenz-Parochie werden folgende Besitzrechte in einem lateinischen Eintrag festgehalten:

Der Rat der Kölner Juden (magistratus iudeorum Coloniensium) hat [den Amtleuten der Laurenz-Parochie] bestätigt (1), dass sich zwei Häuser im rechtmäßigen Besitz des Juden Saul, Sohn Minmans von Mengede (de Meyngede), und dessen Frau Gute befinden: zum einen das an der Ecke Botengasse in Richtung Bürgerhaus (domus civium) gelegene Haus, mit Ausnahme etwa eines Zehntels; zum anderen das angrenzende Haus samt Grundstück. Näheres zur Teilung wurde bereits in einer zuvor ausgestellten Urkunde der genannten Juden dargelegt (iuxta testimonii productionem dictorum iudeorum).

Datum feria quarta post Egidii, anno domini m° ccc° xl° primo.

(1) Wortlaut des Schreinsbucheintrags: nobis sunt testificati.

Überlieferung:

Köln, HASt, Best. Schreinsbücher, Nr. 107, fol. 25v, Orig., Perg.

Druck: Judenschreinsbuch der Laurenzpfarre, Nr. 375, S. 167; WJ 1, Nr. 118, S. 121.

Literatur: GJ 2, 2, S. 536; Brilling, Nachweise (1959), S. 152; Kober, Grundbuch (1920), S. 154.

Kommentar:

Zum Kölner Judenschreinsbuch vgl. KS01, Nr. 1. Die erwähnte Urkunde mit weiteren Details zur Teilung ist – im Unterschied zu diversen anderen Fällen – nicht mehr erhalten.

(bel.) / Letzte Bearbeitung: 21.06.2011

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2011, KS01, Nr. 220, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KS01/CP1-c1-00jh.html (Datum des Zugriffs)

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