Das Judenschreinsbuch der Kölner Laurenz-Parochie (1273-1347)

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Kölner Judenschreinsbuch 1, Nr. 133

1309 März 9

Im so genannten Judenschreinsbuch der Kölner Laurenz-Parochie wird folgendes Immobiliengeschäft in einem lateinischen Eintrag festgehalten:

Simon, Jude von Bergheim (de Berchem), und dessen Frau Hanna haben Salomo, Jude von Basel (de Basele), und dessen Frau Hanna die Hälfte eines Sode (soe) genannten Ortes (locus), der zwischen seinem Haus und der einst von Salomo bebauten Hofstatt liegt, übertragen und aufgelassen.

Datum anno domini m° ccc° octavo, dominica letare.

Überlieferung:

Köln, HASt, Best. Schreinsbücher, Nr. 107, fol. 20r, Orig., Perg.

Druck: Judenschreinsbuch der Laurenzpfarre, Nr. 287, S. 122.

Literatur: Kober, Grundbuch (1920), S. 143.

Kommentar:

Zum Kölner Judenschreinsbuch vgl. KS01, Nr. 1. Salomo von Basel ist mit Salomo von Mainz identisch, siehe KS01, Nr. 98. Zu weiteren nachbarrechtlichen Vereinbarungen zwischen Simon und Salomo siehe ###CP1-c1-00j5###. Die im Schreinsbucheintrag genannten Soden, die in anderen Kölner Quellen auch als "Aduchte" bezeichnet werden, dienten in der Regel zur Entsorgung von Schmutz- und Regenwasser; vgl. Gechter, Wasserversorgung, S. 219 und 232.

(bel.) / Letzte Bearbeitung: 05.04.2017

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2011, KS01, Nr. 133, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KS01/CP1-c1-00gs.html (Datum des Zugriffs)

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