Das Judenschreinsbuch der Kölner Laurenz-Parochie (1273-1347)

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Kölner Judenschreinsbuch 1, Nr. 138

1309 Mai 26

Im so genannten Judenschreinsbuch der Kölner Laurenz-Parochie wird folgendes Immobiliengeschäft in einem lateinischen Eintrag festgehalten:

Der Jude Vivelman, Sohn des Baslers (filius Baseleirs), und dessen Frau Genengin (Nengin) haben gemäß dem Zeugnis des Judenrats (magistratus iudeorum) Bella, Frau des Juden Selig, ein Sechzehntel (dimidia pars de octava parte) des großen Hauses Libermans übertragen und aufgelassen. Selig hatte ihr zuvor die Vollmacht (potestas) erteilt, dass [die Amtleute der Laurenz-Parochie] den genannten Hausteil anschreinen dürfen (1).

Datum anno domini m° ccc° nono, feria secunda post octavam pentecostes.

(1) Wortlaut des Schreinsbucheintrags: scriberemus.

Überlieferung:

Köln, HASt, Best. Schreinsbücher, Nr. 107, fol. 20r, Orig., Perg.

Druck: Judenschreinsbuch der Laurenzpfarre, Nr. 291, S. 123.

Literatur: Kober, Grundbuch (1920), S. 118.

Kommentar:

Zum Kölner Judenschreinsbuch vgl. KS01, Nr. 1; siehe zur Immobilie KS01, Nr. 137.

(bel.) / Letzte Bearbeitung: 05.04.2017

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2011, KS01, Nr. 138, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KS01/CP1-c1-00d0.html (Datum des Zugriffs)

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