Das Judenschreinsbuch der Kölner Laurenz-Parochie (1273-1347)

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Kölner Judenschreinsbuch 1, Nr. 186

[1322 Januar 15]

Im so genannten Judenschreinsbuch der Kölner Laurenz-Parochie wird folgendes Immobiliengeschäft in einem lateinischen Eintrag festgehalten:

Der Rat der Kölner Juden (magistratus iudeorum) hat [den Amtleuten der Laurenz-Parochie] bestätigt (1), dass der Jude Samuel gemäß jüdischem Recht (secundum ius iudeorum) ein Viertel des Hauses, das vier Häuser neben dem Haus "Zum Mist" in Richtung Bürgerhaus (domus civium) gegenüber dem Haus "Morat" in der Enggasse liegt, seiner Frau Genta übertragen hat.

(1) Wortlaut des Schreinsbucheintrags: nobis testificaverunt.

Überlieferung:

Köln, HASt, Best. Schreinsbücher, Nr. 107, fol. 23v, Orig., Perg.

Druck: Judenschreinsbuch der Laurenzpfarre, Nr. 343, S. 156.

Literatur: Kober, Grundbuch (1920), S. 124; Keussen, Topographie 1 (1910), S. 213

Kommentar:

Zum Kölner Judenschreinsbuch vgl. KS01, Nr. 1; vgl. zur Immobilie ferner KS01, Nr. 187, KS01, Nr. 188, KS01, Nr. 189 und KS01, Nr. 190. Da sowohl der letzte als auch der erste nachfolgende datierte Schreinsbucheintrag auf den 15. Januar 1322 datiert sind, darf angenommen werden, dass auch die dazwischen liegenden Einträge an diesem Tag vorgenommen wurden.

(bel.) / Letzte Bearbeitung: 21.06.2011

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2011, KS01, Nr. 186, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KS01/CP1-c1-00aj.html (Datum des Zugriffs)

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