Quellen zur Geschichte der Juden in der Stadt Köln (1273-1347)
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Stadt Köln 1, Nr. 191
1344 Dezember 7
Erzbischof Walram von Köln und das Kölner Domkapitel (Walramus dei gratia sancte Coloniensis ecclesie archiepiscopus, sacri imperii per Ytaliam archicancellarius, necnon capitulum dicte ecclesie Coloniensis) bekunden, dem erzstiftischen Marschall Rovere (dicto Rovere marschalco nostro) 750 Mark Kölner Pagaments für sich und zum Nutzen der Kölner Kirche ausgeliehen (pro nobis et utilitate ecclesie nostre predicte in diversis negotiis sibi commissis) und zugesagt zu haben, dieses ohne Verzögerung bis zum nächsten Pfingstfest (infra hinc et festum Penthecosten nunc proxim[…] (1)) (2) zurückzuzahlen. Sollte der Erzbischof den Termin verstreichen lassen, darf Rovere die Summe zum Schaden des Erzbischofs bei Juden aufnehmen (… Rovere prefatam pecuniam inter iudeos recipere poterit sub nostris dampnis). (3)
Es folgt die Ankündigung der Siegel des Erzbischofs und des Domkapitels.
Datum anno domini MCCCmo quadragesimo quarto in crastino beati Nycolai episcopi.
(1) Die Stelle ist durch einen Fleck unleserlich.
(2) 1345 Mai 15.
(3) Die Urkunde ist mittels zweier Schnitte kanzelliert. Nicht zuletzt dadurch, vor allem aber aufgrund eines Wasserschadens sind manche Stellen nicht mehr lesbar.
Überlieferung:
Köln, HAStadt, Best. 210, U 1/1044, Orig., lat., Perg.
- REK 5, Nr. 1177, S. 313.
(bel./jmü.) / Letzte Bearbeitung: 07.03.2018
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, KO01, Nr. 191, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KO01/CP1-c1-01pz.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Köln finden Sie demnächst in der Einleitung von Benjamin Laqua.