Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Konstanz (1273-1347)

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Bm. Konstanz 1, Nr. 184

[zwischen 1334 August 13 und 1344 Juli 25]

Übersetzung der Münzordnung des Konstanzer Bischofs Heinrichs I. vom Jahr 1240 ins Deutsche auf Veranlassung Bischof Nikolaus' von Konstanz (Hec translata sunt de latino in theutonum ad mandatum domini Nicolai episcopi Constantiensis per me Hainricum notarium suum). Darin wird, ebenso wie im lateinischen Original, Juden und Christen verboten, zu Hause eine Silberwaage zu besitzen (Wir wollent ouch das enkainer dehaines wag hab in sinem hus, er sige jude oder cristan, mit der er kouff oder verkouff, mit der er icht enpfach ald ieman icht weg, und das man in solichen sachen allain des múntzmaisters wage suͦche). Ebenfalls verboten wird es sowohl Christen als auch Juden, Pfennige oder Silber ohne die Mitwirkung des Münzmeisters zu wechseln (Wir verbieten ouch allen, cristan und juden, das kainer sich annem pfennig oder silber ze wechselend an ainem múntzmaister). (1)

(1) Von Cahn, Münzgeschichte (1911), S. 172; Urkundenauszüge zur Geschichte der Stadt Konstanz, S. 23; und Regesta episcoporum Constantiensium 1, Nr. 1522, S. 175, fälschlich ins Jahr 1333 datiert. Korrektur bei Regesta episcoporum Constantiensium 2, Nr. 4681, S. 191. Die Anfertigung der Übersetzung lässt sich lediglich auf die Regierungszeit Bischof Nikolaus' eingenzen, also zwischen 1334 April 13 und 1344 Juli 25.

Überlieferung:

Konstanz, StadtA, D II, Bd. 4, fol. 1r-3v, Abschr. (15. Jh.; dt. Übers.), dt., Perg.; ebd., A I, Bd. 8, 1, fol. 91v-92v (Abschr., nach 1575).

(Michael Schlachter) / Letzte Bearbeitung: 29.07.2020

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, KN01, Nr. 184, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KN01/KN-c1-002z.html (Datum des Zugriffs)

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