Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Konstanz (1273-1347)

Zurück zur Übersicht

250 Quellen in diesem Teilcorpus. Sie sehen die Quelle 161.

Bm. Konstanz 1, Nr. 161

1331 Januar 13

Burchard, Herr von Üsenberg, und der Stadtrat von Endingen verbieten die Einfuhr fremden Weins in die Stadt. Die Juden sind von dieser Regelung bedingt ausgenommen. Sollte ihnen nämlich jemand zur Zahlung seiner Schulden Wein geben, dürfen sie diesen nach Endingen bringen, wenn sie ihn nur für den Eigengebrauch nutzen und nicht an Christen verkaufen (Es ist och beret umbe die juden, die ze Endingen seshaft sint: gebe den jeman win an ir schulden, der uswendig des bannes gewahsen ist, den sunt sie har in fuoren, ob si went, also das si in jutschen sun unn in enkeim cristen ze kofen gen sun, ane alle slahte geverde).

Dis beschach unn wart dirre brief gegeben do man zalte von gottes geburte drüzehenhundert und eins unn drizig Jar, an sant Hylarien tag.

Überlieferung:

Endingen, StadtA, Urkunde 11, Orig. (verschollen), dt., Perg.

(Michael Schlachter) / Letzte Bearbeitung: 29.07.2020

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, KN01, Nr. 161, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KN01/KN-c1-002v.html (Datum des Zugriffs)

Lizenzhinweis

Die Datensätze stehen unter einer Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Lizenz und können unter Berücksichtigung der Lizenzbedingungen frei nachgenutzt werden. Sofern nicht anders angegeben, sind die verwendeten Bilder urheberrechtlich geschützt.

Zurück zur Übersicht