Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Konstanz (1273-1347)

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Bm. Konstanz 1, Nr. 189

1335 August 23, [Reutlingen]

Friedrich von Altdorf bekundet, dass er Werner Hurmbog, Bürger zu Reutlingen, für 78 Pfund Heller eine jährliche Gülte von sechs Pfund aus näher spezifizierten Gütern zu Altdorf verkauft hat. Die Gülte soll jährlich an Michaelis (1) gezahlt werden. Bei Zahlungsverzug hat Werner das Recht, die Summe auf Schaden Friedrichs bei Juden aufzunehmen (Und swa ich daz nit tuͦn und sin súmic werde, so hant der egenante Wernher oder sin erben gewalt diu sehze phunt haller geltes ze nemende an juden so er naͤhste mac uff diu vorgeschriben guͦte und in swelen schaden si dez kement, daz um sint in diu obgenanten guͦte haft). Als Bürgen fungieren Konrad der Vol von Wildenau (Cuͦnrad den Voln vom Wildenowe), Friedrich Kaiben und Berthold (Bentzen) von Altdorf, Friedrichs Bruder.

Siegelankündigung der Bürgen, Friedrichs und des Rats von Reutlingen.

an disen brief der geben wart an sant Bartholomeus abende nach Cristes geburt druizehenhundert jar, drizzig jar, darnach in dem funften jar.

Rückvermerk:

Von Altdorf. Terminus Michaelis umb VI libra hallarum (14. Jh.);

(1) September 29.

Überlieferung:

Stuttgart, HStA, A 480, U 264, Orig., dt., Perg.

(Michael Schlachter) / Letzte Bearbeitung: 29.07.2020

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, KN01, Nr. 189, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KN01/KN-c1-002p.html (Datum des Zugriffs)

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