Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Konstanz (1273-1347)

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Bm. Konstanz 1, Nr. 120

1321 September 19, Freiburg i. Br.

Graf Konrad [II.] von Freiburg bekundet, dass auf seine Bitten hin die Bürger von Freiburg 16 Mark Silber Freiburger Währung für ihn bei dem in Freiburg ansässigen Juden Mose von Breisach bezahlt haben (… das unser burger von Friburg durch unser bette vúr uns gegeben hant Moysi von Brisach einem juden ze Friburg sehszehen marke silbers loͤtiges Friburger gewêges). Diese Summe hatte das Münster unserer Lieben Frau zu Freiburg auf Schaden Graf Konrads [II.], welcher das Silber schuldig geblieben war (von unserre froͧwen wegen ze dem múnster ze Friburg, der wir das selbe silber schuldig waren), bei dem Juden aufgenommen. Die Bürger der Stadt Freiburg dürfen die bezahlte Summe von ihren zu Lichtmess an den Grafen zu zahlenden Leistungen abziehen (Und súln unser vorgenanten burgere von Friburg das vorgenante silber gar und ganzliche inne haben und uns abeslahen an in selber von unsere froͧwen mes der lichtmes, so nu nehste komet (1), úber ein iar an dem guͦte, so si uns ze demselben zil schuldig werdent ze gebende, und sol es uns dennw abegan, ane alle geverde).

Die Urkunde wird vom Grafen besiegelt.

[…] in dem iare, do man zalte von gottes gebúrte drúzehenhundert iar und eins und zwenzig iar an dem nehsten sambstage vor sante Matheus tage des ewangelisten.

Rückvermerk:

Archivvermerke (neuzeitlich)

(1) 1322 Februar 2.

Überlieferung:

Freiburg i. Br., StadtA, A 1 XIV 1321 IX 19, Orig., dt., Perg.

(Michael Schlachter) / Letzte Bearbeitung: 29.07.2020

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, KN01, Nr. 120, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KN01/KN-c1-0025.html (Datum des Zugriffs)

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