Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Konstanz (1273-1347)
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Bm. Konstanz 1, Nr. 115
[um] 1320
Um 1320 besaß der Jude Liebman nach Auskunft eines Gefällrodels der St. Nikolauskirche zu Überlingen mehrere Gärten auf der Flur Wälismos bei Überlingen und somit nahe dem dortigen Judenfriedhof. Für einen Garten im Wälismos zahlte Liebmann eine Mark und für einen anderen eine Viertelmark. Hinzu kam ein Zins von einer Viertelmark Wachs für den Garten genannt Nater im Wälismos: Liepman der Iude de orto herbarum in Waͤlismos I denarium et de orto herbarum dicti Nater in Waͤlismos I fertonem cere et de orto in Walismos I fertonem.
Überlieferung:
Karlsruhe, GLA, Best. 2, Nr. 2116, Orig., lat., Perg.
- Burmeister, Medinat 1 (1994), S. 79;
- Müller, Reichsstädte (1912), S. 153, Anm. 2.
Kommentar:
Burmeister, Medinat 1 (1994), S. 79, mutmaßt, dass diese Gärten als Vorbereitung für eine Erweiterung der jüdischen Begräbnisstätte erworben worden seien.
(Michael Schlachter) / Letzte Bearbeitung: 29.07.2020
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, KN01, Nr. 115, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KN01/KN-c1-0024.html (Datum des Zugriffs)
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