Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Konstanz (1273-1347)

Zurück zur Übersicht

250 Quellen in diesem Teilcorpus. Sie sehen die Quelle 204.

Bm. Konstanz 1, Nr. 204

[zwischen 1339 Oktober 4 und 1438 November 18], Überlingen

Grabstein Salomos, Sohn Abrahams (שלמה ב[ר אב]רהם), gestorben im Monat Marcheschvan (‏חשון‎) (1).

(1) Lediglich der Monat und die Hunderterzahl sind erhalten, wodurch sich der obige Datierungsvorschlag rechnerisch ergibt. Nach Nebe (Die Überlinger jüdischen Grabinschriften), liege von der Schrift her ein Datum im 14. Jahrhundert nahe, vielleicht sogar in der 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts. Zu berücksichtigen ist daneben die endgültige Vertreibung der mittelalterlichen Überlinger Juden im August 1430, welche eine nachmalige Setzung des Steins deutlich unwahrscheinlicher macht.

Überlieferung:

Überlingen, Stadtmuseum, Garten, Orig. (verschollen), hebr., Perg.

Kommentar:

Der Stein wurde 1911 als Mauerplatte im Stadtgraben gefunden, gilt jedoch mittlerweile als verschollen.

(Andreas Lehnertz und Michael Schlachter) / Letzte Bearbeitung: 29.07.2020

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, KN01, Nr. 204, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KN01/KN-c1-000k.html (Datum des Zugriffs)

Lizenzhinweis

Die Datensätze stehen unter einer Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Lizenz und können unter Berücksichtigung der Lizenzbedingungen frei nachgenutzt werden. Sofern nicht anders angegeben, sind die verwendeten Bilder urheberrechtlich geschützt.

Zurück zur Übersicht