Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Konstanz (1273-1347)

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Bm. Konstanz 1, Nr. 166

1331 Juni 13, Nürnberg

Kaiser Ludwig der Bayer bekennt, dass er dem Grafen Friedrich (VIII.) von Zollern 1.200 Pfund Heller auf die Juden zu Überlingen verschrieben hat, die von der gewöhnlichen (Jahres-) Steuer einbehalten werden sollen, bis der Betrag beglichen ist (Daz wir dem edeln manne Frid[erichen] Graf[e]n ze Zol[le]r[n] schuldig worden sin umbe den dienst, den er uns tuͤn sol, zwelf hundert phunt Haller, und haben im die verschaft uf den juden ze Uberling[en], und uf irr gewoͤnlichen stiur, daz ers dar ab niezzen sol, und swann er si (1) er ir gewert wirt, so sol uns die stiur ledig sin (2) von den selben juden).

Datum ut supra.(3).

(1) Das Wort si ist gestrichen.

(2) Es folgt der durchgestrichene Buchstabe D.

(3) Diese Urkunde ist in der Vergangenheit häufig auf 1330 August 6 datiert worden. Nach Register der Kanzlei Ludwigs des Bayern 1, S. 85*, sind die Blätter in der Archivalie jedoch falsch eingeordnet worden. Für die vorliegende Urkunde ist das Datum daher auf den 13. Juni 1331 zu korrigieren.

Überlieferung:

München, BHStA, Kurbayern, Äußeres Archiv, Nr. 1158, S. 15, Notiz (gleichzeitig), dt., Papier.

(Michael Schlachter) / Letzte Bearbeitung: 29.07.2020

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, KN01, Nr. 166, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KN01/CP1-c1-0128.html (Datum des Zugriffs)

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