Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1273–1347)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 1, Nr. 253

1346 August 13, Frankfurt a. M.

Ebf. Heinrich III. von Mainz bekundet, dass er seinem Wirt Konrad von Löwenstein, Bürger zu Frankfurt, 1398 Pfund Heller, 17 Schillinge und vier Heller schuldig ist. Für diese Schulden weist der Ebf. Konrad für fünf Monate sechs große Turnosen am Zoll zu Ehrenfels an. Der dann immer noch ungezahlte Restbetrag soll durch Konrad von der Judensteuer zu Frankfurt eingenommen werden und zwar von dem Anteil, der bisher noch unversetzt geblieben ist (die biz uff disen hutigen tag unvirsatzt ist). Sollte auch die Judensteuer zu Frankfurt nicht zur Deckung der Schulden ausreichen, so soll Konrad wieder den vorgenannten Zoll zu Ehrenfels erheben können. Der Aussteller siegelt.

Der gebin ist zu Frankenfort des suntages vor unsir Frauwen tag assumptionis.

Überlieferung:

Würzburg, StA, Mainzer Urkunden 5475, Orig. , dt., Perg.

  • REM 1, 2, Nr. 5487, S. 539.
  • Rösel, Reichssteuern (1910), S. 70-74.

Kommentar:

Die Rechtsgültigkeit der Urkunde ist durch Tilgungsschnitte aufgehoben.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 03.11.2011

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2011, FW01, Nr. 253, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW01/CP1-c1-0237.html (Datum des Zugriffs)

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