Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1273–1347)
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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 1, Nr. 177
1340 April 8, Eberbach
Ebf. Heinrich von Mainz verkündet dem Kantor des Bartholomäusstift unter Bezugnahme auf eine Bulle Papst Bonifaz' VIII., die voreilige Verhängung des Interdikts in Prozessen um Geldschulden zu unterlassen. Demnach darf wegen Geldforderungen, seien sie gegen Juden oder Christen gerichtet, niemals ein Interdikt ausgesprochen werden (Ut nulla provincia, civitas, castrum, villa, locus, territorium vel districtus auctoritate ordinaria vel delegata supponatur ecclesiastico interdicto pro pecuniario debito vel pro cuiusvis monete vel pecunie quantitate sub quacumque occasione […] nullas interdicti vel cessationis divinorum alicuius iudicis contra christianos vel iudeos).
Datum Erberbac, VI. idus mensis aprilis, anno domini millesimo CCCᵒ. quadragesimo.
Überlieferung:
Frankfurt, ISG, Bartholomäusstift Urkunden 304, Orig., lat., Perg.
- UB Frankfurt 2, Nr. 702, S. 521.
- GJ 2, 1, S. 241.
Kommentar:
vgl. FW01, Nr. 85.
(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 09.01.2014
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2011, FW01, Nr. 177, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW01/CP1-c1-022v.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau finden Sie in der Einleitung von David Schnur.