Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1273–1347)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 1, Nr. 144

1336 April 25, [Frankfurt a. M.]

Eintragung im Insatzbuch der Stadt Frankfurt:

Kuntzela, Witwe Hanemanns, genannt Ubilin, die ungenannte Tochter Heilmanns, genannt Schnabel, und Gilbert, genannt Sassenheimer, und dessen Ehefrau Guda, Jakob Darender und seine Ehefrau Gisela und der Konvent des Klosters Altenburg bei Wetzlar haben sich dahingehend geeinigt, dass sie den Erben des vorgenannten Hanemann und seiner Witwe Kuntzela eine Woche nach Ende der Friedberger Messe 100 Pfund Heller geben werden. Weitere 100 Pfund Heller werden einen Monat nach der Frankfurter Messe fällig. Weitere 250 Pfund Heller sollen einen Monat nach Martini bezahlt werden. Sollten die jeweiligen Zahlungen nicht fristgerecht erfolgen, so dürfen die Gläubiger das Geld bei den Juden auf Schaden aufnehmen (Kuntzla potest illam pecuniam recipere apud iudeos sub usura debita et consueta). Als Zeugen fungieren Hermann Knoblauch, Hanemann von Holzhausen, Siegfried Rana, Dymar von Lichtenstein, Berthold von Wöllstadt, Kulmann Zan, der Leinenweber Rulmann, Heile Schnabel, Henkin Oppenheimer und weitere ungenannte Zeugen.

Actum etc. feria quinta post Georgii.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Insatzbuch 1, fol. 6v, Orig., lat., Perg.

  • UB Frankfurt 2, § 65, S. 550.

Kommentar:

Zu den Insatzbüchern vgl. FW01, Nr. 103.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 08.01.2014

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2011, FW01, Nr. 144, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW01/CP1-c1-021r.html (Datum des Zugriffs)

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