Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1273–1347)
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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 1, Nr. 130
1334, [Frankfurt a. M.]
Eintragungen in das Schöffengerichtsbuch des Jahres 1334:
fol. 14v:
[1] Der Jude Lewi hat gegen Wilko Weiss einen Zahlungsbeschluss über acht Kölner Schilling erwirkt.
fol. 15r:
[2] Bune (1), Schwiegersohn Jakobs, hat gegen Friedrich von Eschborn einen Zahlungsbeschluss über eine Schuld von acht Pfund Heller zuzüglich der Zinsen erwirkt.
[3] Die Jüdin Dolze hat einen Zahlungsbeschluss gegen Durnheimer von Langen über vier Pfund Heller erwirkt.
[4] Vivelin Heidorn (1) hat einen Zahlungsbeschluss gegen Herbord Schrimp über drei Pfund Heller zuzüglich der Zinsen erwirkt.
[5] Der Jude Jakob von Marburg hat sich mit Jakob Fritzelder gütlich geeinigt.
[6] Man (Menlin), Schwiegersohn Moses (Masemanns) (1), hat gegen Brendlin von Hohenberg einen Zahlungsbeschluss über anderthalb Mark erwirkt.
(1) Die hier genannte Person ist mittels weiterer Quellen Frankfurter Provenienz eindeutig als Jude zu identifizieren.
Überlieferung:
Frankfurt, ISG, Schöffengerichtsbuch 1, fol. 14v-15r, Orig. 1944 verbrannt, lat., Perg.
- UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 328.
Kommentar:
Zu den Schöffengerichtsbüchern vgl. FW02, Nr. 1977.
(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 08.01.2014
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2011, FW01, Nr. 130, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW01/CP1-c1-01oz.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau finden Sie in der Einleitung von David Schnur.