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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 1, Nr. 158

1337 August 7

Kraft Schabe, Pastor zu Kirchberg und Kanonikus zu Wetzlar, und seine beiden Brüder Heinrich und Volprecht Schabe bekennen, dass sie die Fehde mit der Stadt Frankfurt wegen der dortigen Juden gütlich beigelegt haben (Soliche zweyunge und kryg, als wir und unser helfer und vrond hatten mit der stadt zu Frankenford von der iuden wene, und ire vyende darum waren […] das wir unde alle unsir vrond des krygis mit der stad zu Frankinford und mit den iuden lipliche und gentzliche sin gerichtit unde eine gantze sune han unde virzyhen gentzliche und lutirliche uf die stadt zu Frankenford und uf die iuden um die sache). Es folgt das Versprechen, sich in Zukunft nicht mehr gegen die Frankfurter Juden zu wenden (Unde globen auch, das wir adir nieman von unsir wene nummer widdir die iuden getun enwollen mit worten noch mit wercken, mit geistlichem noch mit werntlichem gerichte). Mit dem ehrsamen Pfarrer zu Frankfurt und seinem Bruder Meister Wyker (den ersamen man den perrer zu Frankinford unde meyster Wyckern, sinen brudir) haben sich die drei Brüder geeinigt, ihre Streitigkeiten vor einem geistlichen Gericht zu verhandeln und sich dem dortigen Urteilsspruch zu beugen (Was wir den zu han z sprechene, den sullen wir mit geistlichem gerichte zusprechin unde andirs nicht […] dan mit geistlichem gerichte mogen wir in zusprechin). Die Aussteller siegeln.

Zu urkunde und vestir stedekeit allir dir vorschrebin dinge han wir Crafft, Heinrich und Volprecht vorgenant unsir ingesigele an dysem bryf gehangen. Datum anno domini MᵒCCCᵒXXXVIIᵒ, in crastino beati Sixti.

Überlieferung:

• UB Frankfurt 2, Nr. 620, S. 468 f.

• UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, Nr. 64, S. 18;
• Wetzlarer UB 2, Nr. 439, S. 206;
• Inventare des Frankfurter Stadtarchivs 2, S. 22.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 08.01.2014

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