Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1273–1347)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 1, Nr. 244

1346 April 3, Eltville

Der Mainzer Ebf. Heinrich III. kauft mit Zustimmung des Schulmeisters Kuno, des Sängers Rainald und des Domkapitels von Ritter Hartmut von Kronberg (Kronenberg) und dessen Frau Wilburg deren Burg Strahlenburg und die Stadt Schriesheim mit allem Zubehör, Burgmannen, Einwohnern und Gütern für 12500 Pfund Heller, von denen der Ritter bereits 5000 erhalten hat. Für den Rest (7500 Pfund Heller) verpfänden der Ebf. und das Domkapitel ihm die Burg Raneburg, mit dem Gericht und allen Rechten und 750 Pfund Heller jährlicher Gülte auf dem Ungeld und der Judensteuer zu Frankfurt. Darüber hinaus schuldet der Ebf. dem Hartmut noch weitere 1000 Pfund Heller, wofür er ihm weitere 100 Pfund Heller jährlich von der Judensteuer zu Frankfurt verpfändet (Hundert phuͦnd haller geldis jerlicher gulde uffe der vorgeschriben Juden bede zu franckenfurd). Die Aussteller siegeln.

Der gegebin ist zu Eltvil uffe den mantag vor dem palmtage, da man zalte nach Cristes geburte druzehinhundirt unde in dem sehs unde viertzigstin jare.

Überlieferung:

Würzburg, StA, Mainzer Urkunden 4034, Orig., dt., Perg.

  • REM 1, 2, Nr. 5429, S. 528;
  • Ronner, Herren von Kronberg, Nr. 1014, S. 290 f.
  • Rösel, Reichssteuern (1910), S. 70-74.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 10.01.2014

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2011, FW01, Nr. 244, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW01/CP1-c1-01ha.html (Datum des Zugriffs)

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